Neue Trends in der Kunstwelt

Die Pandemie hat zu tiefgreifenden Veränderungen auf dem Kunstmarkt geführt. In diesem Jahr 2021 zeigen sich einige davon, wenn sie in konkrete Pläne umgesetzt wurden.

In westlichen Kunstmarktzentren kam es zu interessanten Neueröffnungen. In Paris z. B. eröffnete Cécile Fakhoury auf der bekannten Straße Avenue Matignon eine Galerie für afrikanische Kunst. Die Lage ist besonders attraktiv, da gegenüber 2023 das britische Auktionshaus Sotheby’s seinen neuen Hauptsitz in Frankreich eröffnen will.

In Berlin, zeigt Aeneas Bastian ab Mitte November in seiner neuen Galerie in Dahlem, dem distinguierten Vorort der deutschen Hauptstadt, deutsche und internationale Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Pauline Seguin, eine französische Galeristin, eröffnete in Berlin vor kurzem mit einem Fokus auf junge Kunst ihren Raum „Heidi“, der im Kunstmarktzentrum der Hauptstadt auf der Kurfürstenstrasse in der Nähe der Potsdamer Straße liegt.

In New York wiederum entwickelt sich die Gegend in TriBeCa weiter, um neben Chelsea der Hotspot der amerikanischen Metropole für Kunst zu werden. Der bekannte Händler David Zwirner eröffnete hier gerade seinen beeindruckenden vierten Raum in New York, „Walker 52“, während es auch innovative Neugründungen gibt wie „Theta“, einer kleinen Galerie für zeitgenössische Kunst, die man über eine Kellerluke betreten muss.

 

Ein zweiter Trend auf dem Kunstmarkt zeigt sich in den Geschäftsideen, die sich außerhalb des traditionellen Kunsthandels entwickelt haben. Die Firma „Artusiast“ z. B. verkauft Kunst online in enger Zusammenarbeit mit Auktionshäusern, Galeristen und Verlagshäusern. Das Preislevel der angebotenen Kunst liegt bei maximal € 50.000. Das Jahr 2021 ist auch das Jahr, in dem der Handel mit NFTs und Kryptokunst sich kontinuierlich weiterentwickelt. Firmen wie „nft.kred“ begannen bereits 2018 NFT’s zu vermarkten, sie verzeichnen nun einen ersten Boom. Auch traditionelle Häuser akzeptieren allmählich Kryptowährungen als Zahlmittel. Z. B. kann man bei Sotheby’s mit Ethereum bieten und bezahlen, wenn man zwei Werke von Banksy ersteigern möchte.

Ich bin gespannt, was die kommenden Monate eines zweiten Pandemie-Winters noch für den internationalen Kunstmarkt bringen wird!

 

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